Meldungen

Jesus 2023 – ein Gedankenspiel

Ein weiteres Modul, das für unsere Firmlinge angeboten wurde, war ein „Was wäre, wenn“-Szenario:


„Was wäre, wenn Gott sich dazu entscheiden würde, Jesus heute noch einmal zu uns zu senden?“

Natürlich unter der Prämisse, dass Jesus vor 30 Jahren geboren worden wäre und sich uns jetzt als Mann zu erkennen geben würde. Es entwickelte sich eine zweistündige, spannende Diskussion mit Helene, Carl und Valentin, bei der wir uns u.a. fragten, wie Jesus heute überhaupt noch die nötige Aufmerksamkeit erhalten könnte. Bräuchte es einige wenige große Wunder dafür oder eher viele kleine? Die Firmlinge fanden, dass Jesus heute kein Handy hätte, aber seine Follower – und vielleicht wäre ihm eine unfreiwillige Berühmtheit mit allen Folgen sogar eher unangenehm?
Was würde die Kirche sagen? Würde es sie eher einen oder vielleicht sogar spalten? Würde Jesus da beginnen, wo es bereits viele Gläubige gibt und er quasi ein „Heimspiel“ hätte, oder eher zuerst bei den Skeptikern auftreten, um diese zu überzeugen? Und würde sich Jesus heute an den Asphalt kleben? Wir glauben, er wäre mit Sicherheit mehr als nur ein Klima-Aktivist.

Doch bei allem Spaß am Gedankenspiel wurde uns auch eines klar: Wenn Gott die Notwendigkeit sieht, seinen Sohn wieder zu den Menschen zu senden, dann würde es auch bedeuten, dass bei uns jede Menge schief läuft. Und so stellten wir uns die Frage, ob wir unseren Glauben so konsequent leben, wie wir es eigentlich sollten.

Es war ein toller Nachmittag mit den Dreien, deren Gedanken und Ansichten auch mich sehr bereichert haben.

Marcus Bartelt