… dass vor 60 Jahren, zum 01.10.1962, die Grenzen der vermögensrechtlich selbständigen Kuratie St. Canisius neu festgesetzt wurden. Hiernach gehören folgend Straßen nicht mehr zu Heilig Geist: Kaiserdamm, Fredericiastraße, Bredtschneiderstraße, Meerscheidtstraße, Masurenallee, Messedamm, Stülpnagelstraße; die Königin-Elisabeth-Straße zwischen Kaiserdamm und Knobelsdorffstraße; die Hölderlinstraße zwischen Ahornallee und Frederciastraße; die ungeraden Hausnummern der Knobelsdorffstraße; die Soorstraße zwischen Masurenallee und Knobelsdorffstraße; die östliche Seite der Ahornallee bis zur Platanenallee; die Platanenallee zwischen Ahornallee und Knobelsdorffstraße; die Rognitzstraße. – Zum 01.09.1971wurden die Katholiken, die zwischen der Ahornallee, Knobelsdorffstraße, Königin-Elisabeth-Straße und Spandauer Damm wohnen, der Kuratie St. Kamillus zugeteilt.
… dass vor 75 Jahre, am 1. November 1947, im Kollegsgebäude eine Alarmanlage installiert wurde (eine solche gibt es heute nicht mehr). Sie sollte den vielen Diebstählen ein Ende bereiten, die nach dem Kriege gang und gäbe geworden waren. Was wurde nicht alles gestohlen, Schreibmaschinen, Kirchenwäsche, Ministrantenröcke, den großen Festtagsteppich mit dem schönen Fischmuster, den schwarzen Tuchteppich für die Requiems, Kerzen, ja sogar die Lampen aus den Beichtstühlen! Besonders wurden Kirche und Pfarrbüro heimgesucht. Leider ging die Alarmanlage oft auch dann los, wenn kein Dieb in der Nähe war. Anderseits scheint, der Lärm als solcher die Diebe abgeschreckt zu haben, wenigstens ließen sie die Mitbrüder seitdem nachts in "Ruhe", soweit eine solche bei der höchst empfindlichen Alarmanlage noch möglich war.
… dass vor 90 Jahren, am 03.11.1932, die Steyler Missionare in das neu errichtete Kollegsgebäude einzogen. Zwischenstationen auf dem Weg dahin waren zuvor die Nußbaumallee 39, die Thüringerallee 12 und die Kastanienallee 28.
… dass vor 65 Jahren, am 10./11.12.1957, an der Seniorenweihnachtsfeier der über 70-Jährigen 250 Senioren teilnahmen. Die Seniorenweihnachtsfeier besteht seit 1956 und blieb jahrzehntelang Tradition.
… dass vor 25 Jahren, am 14.11.1997, eine Art Köpenickiade des Axel Vilsmeier in unserer Pfarrgemeinde ihren Abschluss fand. Drei Monate wirkte der 36-jährige in unserer Pfarrei Heilig Geist als „Aushilfs-Priester“. Dann stellte sich heraus, dass er gar kein Priester war. Er machte seine Sache so gut, dass die Kunde auch andere Gemeinden erreichte. Dieses Aufsehen führte dann zu seiner Enttarnung. Bei Pfarrerkollegen erwachte nämlich das Misstrauen.
… dass vor 5 Jahren, am 21.11.2017, die schriftliche Mitteilung des EBO eintraf, dass wir nun offiziell zusammen mit St. Canisius und St. Karl Borromäus in die zweite Phase des pastoralen Raumes, die sogenannte Entwicklungsphase, eintreten dürfen. Offiziell begann diese am 05.09.2018.
… dass vor 90 Jahren, am 18.12.1932, das jetzige Kirchengebäude von Heilig Geist durch Generalvikar Dr. Karl Steinemann benediziert wurde (konsekriert wurden Kirche und Altar erst am 15./16.11.1960 durch Julius Kardinal Döpfner, unser heutiger Altar am 26.02.1989). Das damalige Hochaltarbild und den Josefs-Seitenaltar (Messingreliefs) schuf der Künstler Berthold Müller-Oerlinghausen, den Marien-Seitenaltar Jenny Wiegmann-Mucchi. Von diesen Arbeiten ist nur noch das Sandsteinrelief vom Marienaltar in unserer Kirche vorhanden. Der Josefsaltar (Seitenaltar) steht heute in Oerlinghausen. Die Kunst war damals umstritten. So musste z. B. das Altarbild von Müller Oerlinghausen und Jenny Wiegmann anlässlich der Trauung der Tochter von Dr. Filchner verhängt werden. Das war vor 85 Jahren.