... vor 35 Jahren, am 01. April 1990 (5. Fastensonntag), der Missionsbastelkreis neben dem großen Adventsbasar erstmals einen kleinen Osterbasar organisierte (im Rahmen des Gemeindefrühstücks, das er auch ausrichtete).
.... vor 45 Jahren, am 06.04.1980 (!), in der Osternacht erstmals die Sommerzeit eingeführt wurde? Um 2 Uhr wurde die Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Seither müssen wir eine Stunde Schlaf opfern, um abends eine Stunde länger die Sonne genießen zu könne – falls wir nicht vorher vor Müdigkeit umkippen.
... vor 55 Jahren, am 15. April 1970, der Pfarrgemeinderat dem Bau des Jugendheimes zugestimmt hat? Am 12. Mai 1970 begannen bereits die Bauarbeiten. Am 14.06.1970 wurde der Grundstein gelegt und gesegnet und am 02.10.1970 konnte das Richtfest gefeiert werden. Die Einweihung des Jugendheimes war dann am 13.03.1971 unter reger Beteiligung der Pfarrgemeinde. Der schlagende Beweis: Berlin hat’s geschafft, ein Bauvorhaben ohne Verzögerungen pünktlich zu erstellen. Baukosten 475.000 DM.
... vor 70 Jahren, am 17.04.1955 (Weißer Sonntag), genau 70 Kinder unserer Pfarrei zur Erstkommunion gingen. Nur im Jahr 1953 war die Zahl größer, mit 95 Kindern. Viele „Nachzügler“, d. h. schon ältere Kinder waren diesmal darunter. Darum wurde der Erstkommunion-Unterricht in Altersstufen eingeteilt. Es waren zuvor alle Eltern angeschrieben worden, deren Kinder laut Pfarrkartei noch nicht zur Erstkommunion waren. Die Feier begann um 8 Uhr in der Kirche. Die Kinder versammelten sich um 7.45 Uhr im Pfarrsaal. Nachmittags um 15 Uhr war Dankandacht. Am nächsten Tag war um 9 Uhr eine gemeinsame Messe für alle Erstkommunionkinder. Dafür waren die Kinder von ihrer jeweiligen Schule beurlaubt.
.... vor 10 Jahren, im Frühjahr 2015, die ökumenische Flüchtlingsarbeit in Neu-Westend beherzt aufgenommen wurde? Finanziell unterstützt wurde diese Arbeit unter anderem durch ein Benefizkonzert am 19. April 2015, 3. Ostersonntag, in unserer vollbesetzten Kirche und anschließend gut besuchtem Treffen im Gemeindesaal. Das Konzert war zunächst zur Finanzierung des neuen „Gotteslob“ vorgesehen. Ausführende waren das Kammerorchester da Ponte Berlin. Solisten: Johanna Ludwig am Flügel, Gabriele Kögel, Klarinette, Bernhard Nusser, Bassetthorn und Martin Kögel, Oboe. Leitung: Tassilo Kaiser. - Ein Schwerpunkt der Flüchtlingsarbeit bildeten die „Flüchtlingsnachmittage“ (für Kinder mit Spielen, Basteln, Ausflügen...), die in Zusammenarbeit mit der Friedensgemeinde alle zwei Wochen am Samstag und/oder Sonntag in Heilig Geist stattfanden. Zum Hintergrund dieser Flüchtlingsarbeit: 2015 versuchten insgesamt mehr als eine Million Personen die Einwanderung über das Mittelmeer in die EU. Die europäischen Staaten und die Europäische Union erwiesen sich bei der Begrenzung und Koordinierung der Flüchtlingsbewegung nach Europa als hilflos. Ein deutlicher Anteil an der Erhöhung der Asylbewerberzahlen wurde von Kritikern der damaligen Kanzlerin Merkel zugeschrieben, deren öffentliche Äußerungen 2015 als Außerkraftsetzung des Schengener Abkommens und als Einladung an Flüchtlinge nach Europa gewertet wurden. Städte und Gemeinden in Deutschland wurden zeitweise mit dem Massenandrang durch Flüchtlinge überfordert. Die Kirchen engagierten sich meist vorbildlich. So lief auch in Heilig Geist seit Ostern 2015 eine Hilfswelle in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Friedensgemeinde Tannenbergallee (Fr. Pumpe) an, unter dem besonderen Engagement unseres Herrn Martin Kögel (u. a. Orchestermitglied des DSO) und seiner Frau Gabi, unterstützt von Pfarrer P. Madro und etwa 40 Bereitwilligen unserer Gemeinde. Es ging um Hilfsgüter, es ging um Freizeitgestaltung, es ging um riesige Nöte zunächst mit den Flüchtlingen im Heim in der Eschenallee. Es gab auch die neue Notaufnahme für Flüchtlinge in der Sporthalle am Glockenturm und auf dem Messegelände. Jeden Tag kamen 250 neue Flüchtlinge in die Notaufnahme. Sie warteten auf ihre Registrierung und wurden dann weitervermittelt. Für die medizinische Versorgung gab es ein freiwilliges Ärzteteam. Es fehlten überall Helfer.
.... vor 65 Jahren, am 22.4.1960, Frater Ferdinand Demes aus St. Augustin für ein Jahr zur Erholung und gleichzeitig als Helfer in der Jugendseelsorge kommt. Schließlich kam er dann am 01.04.1962 als neugeweihter Kaplan nach hier. Er initiierte das Jugendheim, das vor 55 Jahren gebaut wurde (Baubeginn 12.05.1970). P. Demes ging am 01.03.1969 als Pfarrer nach München.
... vor 80 Jahren, in der Nacht vom 22. zum 23.04.1945, in den letzten Tagen des Krieges, Dr. Richard Kuenzer, Jurist und Diplomat, von der SS im Widerstand gegen den Nationalismus auf dem Gelände des heutigen Hauptbahnhofes erschossen wurde, weil er sich insbesondere für die Juden einsetzte? Er ist der Namensgeber unseres Jugendheimes. Er wohnte in der Ulmenstraße 29 und war Mitglied unserer Pfarrgemeinde Heilig Geist. Er war mit einer evangelischen Christin verheiratet. Ihr einziges Töchterchen ging neunjährig bei uns zur Erstkommunion. Immer wieder brachte der Vater sein Kind zum Unterricht. Jeden Sonntag sah man ihn mit seiner Tochter in der Kindermesse und an der Kommunionbank. Vor 150 Jahren, am 06.09.1875, wurde Dr. Richard Kuenzer, in Freiburg im Breisgau geboren.
.... vor 15 Jahren, am 25. April 2010, um 9.30 Uhr ZDF-Fernsehgottesdienst in Heilig Geist zum Weltgebetstag für geistliche Berufe als Familienmesse mit dem Kinderchor war? Viele positive, begeisterte schriftliche Reaktionen gingen anschließend ein über den Kinderchor, die Predigt, die Erklärung zur Kirche. Der Aufwand hatte sich gelohnt und war ein voller Erfolg.
.... vor 65 Jahren, die Marienkapelle, die heutige Sakristei und die Seitenkapelle angebaut wurden? Baubeginn war der 29.04.1960 und das Richtfest des Rohbaues bereits am 13.05.1960. Architektenentwurf: Franz Labryga, Bauleitung: Franz Labryga und Wolfgang Scholz, Kopie des Marienbildes und des bunten Fensters in der Marienkapelle und im Vorraum: Joachim Dammer, Kerzenbank in der Marienkapelle: Franz Labryga. Ende 2019 wurde die Marienkapelle saniert und in den heutigen Zustand versetzt.
.... vor 30 Jahren, am 30.04.1995 (3. Ostersonntag), die Kirche von St. Canisius mit der bemerkenswerten bodengeneigten ovalen Dachform an der Kantstraße total abgebrannt ist? Das Feuer wurden von zwei Jugendlichen ausgelöst. Der Schaden belief sich auf 12,5 Millionen DM. Die Kirche wurde zu Zeiten der Teilung Berlins auch für Großveranstaltungen des Bistums genutzt.
