...vor 50 Jahren, vom 02. bis 09.03.1975, zum dritten Mal die beiden Redemptoristenpatres Johannes Hundeck und Gregor Pietras zu einer religiösen Woche in unsere Gemeinde kamen? Rückschauend wurde festgestellt, dass die Wirkung nicht so greifbar war, wie 1971 und 1973. Immerhin kamen werktags im Durchschnitt 248 zur Predigt (1973: 343).
...vor 135 Jahren Arnold Janssen, der Gründer der Steyler Missionare und der Steyler Schwestern, vom 28. bis zum 30. März 1890 zum 2. Mal Berlin aufsuchte? Er wohnte durch Vermittlung von Fürstbischof Kopp im Hedwigkrankenhaus, Große Hamburger Str. 5-11, 10115 Berlin. Arnold Janssen war vom Kultusminister von Gossler eingeladen worden. Die deutsche Regierung tat selbst Schritte für die katholische Missionierung ihrer Kolonien. Konkret ging es um die Übernahme einer Missionstätigkeit in den deutschen Kolonial- und Schutzgebieten Afrikas. In diesem Zusammenhang traf er sich auch mit dem Führer der katholischen Zentrumspartei Ludwig von Windthorst. Arnold Janssen stellte an die Regierung Bedingungen: Schutz der Missionare, Unterstützung derselben durch Überlassung von Land, Freiheit der Beförderung in die Mission. Bewilligung der Errichtung eines Missionshauses in Deutschland und Befreiung der Patres und Brüder vom Militärdienst. Dies war der Anfang einer langen Reihe von Verhandlungen über eine Mission in Afrika. Es sollte noch bis 12. April 1892 dauern, bis Togo den Steyler Missionaren anvertraut wurde. Arnold Janssen war mindestens zweiundzwanzig Mal in Berlin. Wenn er damals auch nicht an die Gründung einer Niederlassung in Berlin dachte, so aber doch an eine Wohneinheit für studierende Mitbrüder, etc.
...vor 5 Jahren, am 12.03.2020 (Donnerstag), der Film „Narziß und Goldmund“ von Regisseur Stefan Ruzowitzky (Oscar-Preisträger 2009) in Berlin uraufgeführt wurde. Die Mitglieder unserer Choralschola von Heilig Geist waren zur Premiere eingeladen. Sie haben, mit weiteren Choralsängern aus Berlin, die Choralpassagen des Filmes eingesungen. Es handelt sich um die Verfilmung der gleichnamigen Erzählung von Hermann Hesse aus dem Jahr 1930. Bei den Ton-Aufnahmen am 10. September 2019 waren neben dem Regisseur die beiden Hauptdarstelle Sabin Tambrea (Narziss) und Michael Glantschnik (Mönch) dabei. Das war eine besondere Erfahrung und eine Ehre, die nicht jeder erlebt. Wir haben hohe Ansprüche erfüllt und können stolz sagen: Wir sind im Kino zu hören.
...vor 5 Jahren, ab 15.03.2020, alle Gottesdienste auch in Heilig Geist und im Malteserkrankenhaus (mit Ausnahme im Anbetungskloster nebenan) aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden? Niemand konnte sich an eine solche Maßnahme seit Bestehen der Pfarrei erinnern. Nicht einmal in den letzten Kriegswochen des Zweiten Weltkriegs (so wird dazu damals für Heilig Geist berichtet, dass der Besuch der Gottesdienste zwar fast unmöglich war, wegen der Fliegerangriffe und da die Kirche stark beschädigt war. Die Gottesdienste wurden daher in den letzten Kampfwochen im Keller gefeiert.). Abgesagt wurden neben den Gottesdiensten die Chorproben (Kinder-, Jugend-, Kirchenchor, Choralschola, Singekreis), der Seniorenkaffe (bis 08.09.2020), der Frühlingsmarkt (29.03.2020), das Sommer-RKJW in Teterow in der 3. Sommerferienwoche und anderes. Ab dem 09.05.2020 waren Gottesdienste mit begrenzter Teilnehmerzahl – mit großen Abständen - in der Kirche wieder möglich. Für Familien mit Kindern gab es eine „Outdoor-Kinderkirche“ im Pfarrgarten. Das kam gut an, deshalb wurde auch an den folgenden Samstagen ein solcher Gottesdienst angeboten, zunächst mit Picknickdecken zum Sitzen auf dem Rasen. Nach den Sommerferien (ab 09.08.2020) war dann der 10-Uhr-Gottesdienst (Familiengottesdienst) an allen Sonntagen im Pfarrgarten, bis einschließlich Christ-König (22.11.2020). Dafür wurden jeweils Bänke und Stühle (in den kälteren Wochen mit Decken) aufgestellt. – Das außergewöhnliche Jahr 2020 hat vieles auf den Kopf gestellt, gemeinsam mit vielen neuen und guten Ideen aus der Gemeinde – online und direkt - wurde es erstaunlich gut gemeistert.