Meldung

Brief 2016

Liebe Paten und Unterstützer der Kinder in Lima im Projekt Martmany,

ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre große Unterstützung und Hilfe im vergangenen Jahr. 

Mit Hilfe Ihrer Spenden können die Kinder bei Martmany besser lernen, sie und ihre Mütter erweitern ihren Horizont, finden neue Freunde, besprechen Probleme und lösen sie teilweise….. So arbeiten sie gemeinsam an einem besseren Leben.

Hier ist ein kurzer Überblick über die Aktivitäten bei Martmany neben der Hilfe und Unterstützung bei den Hausaufgaben:

Der Sommerkurs ging vom 12. Januar bis 25. Februar 2016. Es nahmen 45 Kinder und Jugendliche teil. Innerhalb des Kurses gab es einen Museumsbesuch mit 36 teilnehmenden Schülern. Am  Schwimmunterricht beteiligen  sich 22 Kinder.

Im laufenden Schuljahr gab es 12 Treffen mit den Müttern. Die Teilnehmerzahl lag zwischen 20 und 46 Frauen, im Durchschnitt kamen 32 Mütter.

Als ich im April 2016 in Lima war, machten wir einen gemeinsamen Ausflug mit den Familien in einen Club bei Chosica. Es kamen auch ehemalige Schüler mit ihren Kindern mit.

 Auch für die Kinder und Jugendlichen wurden neben der Hausaufgabenbetreuung verschiedene Aktivitäten und Kurse angeboten. Es gab immer wieder Übungen zur Konzentration, Aufmerksamkeit und  Gedächtnistraining. Eine Impfkampagne mit Unterstützung der Krankenkasse fand statt, ebenso wie Untersuchungen der Zähne, Augen und  des Gewichts mit Hilfe des Gesundheitspostens für Bedürftige. Sehr gut besucht waren die Treffen zu den Themen Sexualität und Geschlecht, Drogen, soziale Fähigkeiten und Entscheidungen treffen. Im Frühling wurde ein Frühlingsfest gefeiert.

Die Mitarbeiterinnen trafen sich zehnmal, um Probleme zu besprechen und gemeinsam zu planen. 

Am gerade stattfindenden sechswöchigen Sommerkurs im Januar und Februar 2017 nehmen 52 Kinder teil, 25 davon sind neu, einige von ihnen möchten das ganze Jahr bei Martmany mitmachen. Im Februar soll es wieder Schwimmunterricht geben, bis jetzt sind 30 Kinder eingetragen. Die Kosten sind leider gestiegen, das ist ein Problem für die Eltern und auch für mich. Im Januar gibt es einen Kurs für freies Sprechen, er soll sehr interessant sein, berichten unsere Lehrerinnen. Die Kinder bei Martmany haben große Probleme, sich auszudrücken oder einen kleinen Vortrag zu halten. Nun können sie etwas üben. Es gibt auch einen Karatekurs für die verschiedenen Altersgruppen,http://www.erzbistumberlin.de/ dort wird Selbstverteidigung gelehrt.  Außerdem unterrichtet Rocio Englisch für Schüler ab Klasse 4 und die Sozialarbeiterin Lizbeth tanzt mit den Kindern und Jugendlichen. Mathematik und Sprache sollen vor allen Dingen mit Hilfe von Spielen und Aktivitäten geübt werden, damit die Kinder Freude daran haben.

Bedingt durch die Erhöhung der Gehälter ab Mai  2016, durch die Preissteigerungen in Lima und den schlechten Kurs des Euro haben wir im Jahr 2016 zum ersten Mal mehr Geld ausgegeben als durch Patenschaften und Spenden eingenommen. Das Geld von den Verkäufen des Kunstgewerbes diente wie immer zur Deckung der Kosten für Porto, Papier, Kopien usw. und zum Kauf eines Teils der Geschenke für die Kinder (T-Shirts zu Weihnachten und Filzstifte zum Schulbeginn, die ich hier preiswerter und in besserer Qualität als in Lima erstehen konnte).

In diesem Jahr kommen zusätzlich Kosten auf uns zu, die Räume sollen gestrichen werden, der Maschendraht auf dem Dachspielplatz muss dringend vom Rost befreit und neu lackiert werden und die Röhren zur Ableitung des Regenwassers sind kaputt. 

Das alles sollte bald geschehen, lieber gestern als morgen, denn der Schaden wird schnell größer und entsprechend teurer.

… Und da ist immer noch mein Traum des Angebots von Musikunterricht bei Martmany (Flöte / Gitarre / Trommel  / Chor?)….

Falls einige von Ihnen, liebe Paten, Ihren Patenbeitrag etwas erhöhen könnten und möchten, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Paten zahlen ja noch die alten 20 DM (10,23 €), mit denen sie angefangen haben. Allein durch die derzeitigen Patenschaften lässt sich Martmany nicht finanzieren. Glücklicherweise kamen bis jetzt immer wieder einmalige Spenden dazu, die dann die notwendigen Ausgaben in Lima möglich machten. Aber darauf kann ich mich natürlich nicht verlassen.

Vielen Dank für Ihre Hilfe und Unterstützung, viele Grüße,

 

Susanne Stiegert-Krumhauer