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Wußten Sie dass ... (April 2024)

.... vor 90 Jahren, im April 1934, die Steyler Missionsschwestern das Hildegardkrankenhaus in der Thüringer Allee 12 / Masurenallee 17 von den Benediktinerinnen von der hl. Hildegard (heute Alexanderdorf) übernommen haben? Dort war auch von Pfingsten 1926 bis Dezember 1932 unsere zweite Behelfskirche, bis wir unsere am 18.12.1932 in der Bayernallee beziehen konnten. Die Steyler Missionsschwestern verließen Ende 1976, nach 42-jähriger Tätigkeit, das Krankenhaus. Am 01.12.1996 musste das Krankenhaus im Zuge der Krankenhausreform nach der Wende endgültig seine Pforten schließen.  

... vor 80 Jahren unsere Kirche 1944 nach Kriegsschäden notdürftig repariert wurde und mit der Osterfeier 1944 wieder mit gewissen Einschränkungen genutzt werden konnte? Trotzdem waren die Gottesdienste glänzend besucht. Auch die Fronleichnamsprozession konnte am 11.06.1944 mit Genehmigung der Polizei stattfinden. Am Nachmittag dieses Tages gab es dann allerdings Fliegeralarm.

... vor 30 Jahren, am 03.04.1994, erstmals die Auferstehungsfeier am Ostermorgen gehalten wurde? Auch in den Jahren 1995, 1996, 1999, 2001 und 2003 war dies so. Ab 2021 (Pandemiezeit 2020-2022) war am Ostermorgen eine zusätzliche Auferstehungsfeier auf dem Drachenberg.

... vor 30 Jahren, am 24.04.1994, unsere neuen Kirchenfenster eingeweiht wurden?

... vor 15 Jahren, am 26.04.2009 der Volksentscheid „Pro Reli“ in Berlin war. Die strikte Trennung von Staat und Kirche hatte sich nur in Berlin und Bremen durchgesetzt. Das erfolgreiche Volksbegehren vom 21.01.2009 – eine starke Operationsbasis dafür war auch die Pfarrei Heilig Geist - hatte das Ziel das diesbezügliche Schulgesetz Berlins zu ändern. Seit 1948 war nämlich der Religionsunterricht kein Unterrichtsangebot an staatlichen Schulen. Seit 2006 wurde für die Klassen 7 bis 10 das Fach Ethik als ordentliches Lehrfach geführt. Religionsunterricht konnte – wie seit 1948 – als freiwilliges Lehrfach ab der ersten Klasse besucht werden, der aber schließlich wegen des erweiterten Stundenplans immer weniger freiwillig besucht wurde.
Das Volksbegehren wollte diese Regelung durch Wahlpflichtfächer Ethik oder Religion ab der ersten Klasse ersetzen. Der Volksentscheid sprach sich mit 51,4 % gegen eine Änderung aus. Dabei war eine klare Trennung zwischen dem früheren Ost- und Westberlin erkennbar. Der „Westen“ sprach sich eindeutig für eine Änderung aus, dagegen der mehrheitlich konfessionslose „Osten“ mit klarer Mehrheit gegen eine Änderung. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sprach sich mit 60,3 % (Wahlbeteiligung 34,3 %) für die Änderung aus. Steglitz-Zehlendorf hatte mit 41,4 % die höchste Wahlbeteiligung (66,3 % Ja-Stimmen) und Spandau hatte mit 69,2 % die meisten Ja-Stimmen; während der „Osten“ mit wesentlich über 70 % (außer Bezirk Mitte) mit Nein stimmte.

... vor 60 Jahren, am 29.04.1964, die Grundsteinlegung des Malteser-Krankenhauses, Fachklinik für Geriatrie, in der Pillkaller Allee 1, war? Die Einweihung erfolgte dann durch Alfred Kardinal Bengsch am 12.11.1966. Vorgängerin des Malteserkrankenhauses war die "TBC-Klinik" in der Pillkaller Allee. Sie wurde im Oktober 1953 geschlossen. Es war ein städtisches 100-Betten Haus. Dieses wurde von P. Paul Thelen SVD von der Bayernallee; Heilig Geist aus in den letzten 6 Jahren seelsorglich betreut. Seit dem 01.11.2000 haben die Steyler Missionare, zunächst zusammen mit den Salvatorianerinnen, und dann seit dem 01.05.2005 allein die Krankenhaus- und Altenheimseelsorge übernommen. Das Malteser-Krankenhaus heißt seit dem 22.11.2023 Caritas-Klinik St. Anna Berlin-Charlottenburg.

... vor 70 Jahren, am 29.04.1954, P. Heinrich Eidens, als neuer Pfarrer hier eintraf? Er löste P. Thelen ab. Am 02.05.1954 wurde P. Eidens in der 8-Uhr-Messe durch Kanonikus Prälat Kusche von Herz Jesu, Alt-Lietzow, als 8. Pfarrer eingeführt und um 17 Uhr war ihm zu Ehren eine Feier in der Aula der Herz-Jesu-Schule. P. Heinrich Eidens (1954-1963) hat in den 9 Jahren als Pfarrer zahlreichen Impulse unserer Gemeinde gegeben, von ihm ging eine erweckende Kraft aus. Er war vielen Berlinern bekannt durch seine Radioansprachen, Vorträge, Gespräche und Predigten. Er war ein Mensch voller Vitalität, der in vielen Belangen seiner Zeit voraus war. So hat er in sehr vielen Dingen Akzente gesetzt: Frühkommunion der Kinder, Sorge für die älteren Gemeindemitglieder, Laienapostolat, vor allem in Form der Legio Mariä, der er gleich am 17.05.1954 über unsere Gemeinde für ganz Berlin die Tore öffnete. Mit Hilfe dieses Laienapostolates hat er die Wohnviertelmission vorbereitet. Durch ihn ist Heilig Geist noch mehr „eine missionarische Gemeinde“ geworden.